„Rassismus“ bedeutet die Ausgrenzung anderer Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe. Diese Haltung und der damit verbundene Begriff sind schon im Ursprung völlig sinnfrei, denn die menschliche Spezies besteht aus einer Rasse, also einem Genpool. Doch in seiner Vorliebe für Hetze hat sich der Mensch nie durch Tatsachen von seiner Meinung abbringen lassen. Der Rassismus, wie wir ihn kennen, wurzelt in Kolonialismus und Sklaverei und beschreibt größtenteils die Diskriminierung farbiger Menschen. Und wie wir wissen – Weiß ist keine Farbe. Die dahinterstehende Mentalität ist jämmerlich verachtenswert und aus den niedersten Instinkten geboren. Jedem, der sich dagegen stark macht, gehört ein Orden verliehen.

Allerdings sollte man genau hinsehen, vor welchen Karren man sich spannen lässt. Denn andere Formen der Verachtung wie Antisemitismus, Fremden- oder Frauenhass haben ein völlig anderes Ziel als der Rassismus, werden mit diesem aber, weil sie auch Gewürze der Ablehnung sind, allzu gerne in einen Topf geworfen. Auffällig ist, dass in den letzten Jahren verschiedenste Vereinigungen, Aktionen und Workshops unter dem Banner des „Anti-Rassismus“ durchgeführt wurden, wiewohl sie mit dieser Thematik rein gar nichts zu tun hatten. Diese Ungenauigkeit birgt große Gefahren in sich. Zuvörderst die, dass die Problematik irgendwann zum banalen Allgemeinplatz verkommt. Es ist ein bedenklicher Fakt, dass Bewegungen existieren, die sich eine größere Popularität aneignen wollen, indem sie sich, „einfach mal so“, als antirassistisch deklamieren. Das untergräbt die Glaubwürdigkeit der Sache.

Eine feministische Demonstration in Berlin beispielsweise wurde mit dem Slogan beworben: „Gegen Unterdrückung von Lesben, gegen Rassismus!“ Bitte wie? Nicht jeder Hass ist Rassismus. Genauso wenig wie die Benennung ethnisch-biologischer Unterschiede Rassismus bedeutet. Schädelformen von Afrikanern, Kaukasiern oder Europäern lassen sich in der Pathologie sehr genau unterscheiden. Das hat nichts mit „racial framing“ zu tun – es gründet darin, wo sich eine Volksgemeinschaft einige Zeit (sagen wir mal 3000 Jahre?) aufgehalten und wie die Natur diese Visite erträglich gemacht hat. Das ist völlig wertneutral und komplett hassfrei, könnte aber wieder für Randale bei einer falsch verstanden humanistisch eingebläuten Veranstaltung entfesselter Weltverbesserer sorgen. Speziell an dieser Stelle möge man mich nicht missverstehen – es ist unbedingt nötig, die Welt zu verbessern. Das ist der einzige Sinn unserer Existenz. Aber sich dabei in Undefinierbarkeiten zu verzetteln, ist schrecklich dumm. Wer populistisch alles unter einer Schlagzeile bündelt, erweist der Sache einen Bärendienst. Ausgrenzung ist Scheiße – Rassismus ist Scheiße – aber nicht jede Ausgrenzung ist Rassismus.

PS: Krieg ist übrigens Oberscheiße. Wir sind Ukraine!